Kampagne für einen Boykott gegen Österreich wegen der Wolfsabschüsse

Hier kun je discussieren over Kampagne für einen Boykott gegen Österreich wegen der Wolfsabschüsse.
In Österreichs Bundesländern herrscht ein gesetzloser Zustand, der es ermöglicht, dass streng geschützte Wölfe und andere Wildtiere abgeschossen werden. Als Reaktion darauf, dass Verwaltungsgerichte Bescheide zum Einzelabschuss von Wölfen als rechtswidrig aufgehoben hatten, haben die Bundesländer Kärnten, Tirol, Salzburg, Niederösterreich, Oberösterreich und Steiermark illegale Verordnungen erlassen, die den Abschuss von Wölfen ermöglichen. Dahinter steckt die Raiffeisen-Lobby und der damit idente Bauernbund der ÖVP, aber auch die anderen Parteien machen eifrig mit.

Der Boykott richtet sich gegen die Tourismusindustrie aller österreichischen Bundesländer (ausgenommen Wien und Burgenland), sowie gegen Raiffeisen einschließlich der Molkereien.

Derzeit wurden in Kärnten drei und in Salzburg ein sogenannter „Problemwolf“, auch „Schadwolf“ genannt, abgeschossen. Die übrigen nach solchen Verdnungen abgeschossenen Wölfe gehen auf das Konto von Tirol. Dabei ist die Dichte an Wolfsrudeln in Österreich weit unter jener der Schweiz und Deutschlands.

Kärnten - wie immer - ein illegaler Vorreiter

Kärnten war überhaupt der Vorreiter dieser illegalen Wolf-Abschussgenehmigungen, die erstmals im August 2021 erteilt wurden. Hauptakteur ist Landesrat Martin Gruber (ÖVP). Gruber, Jagd- und Agrarreferent von Kärnten. Beklatscht wurde diese „überaus wichtige Entscheidung für die Zukunft der Kärntner Almwirtschaft“ von Landwirtschaftskammer-Präsident Siegfried Huber (ÖVP): „Ein ungehindertes Treiben des Wolfes würde dazu führen, dass kein Vieh mehr auf Almen und Weiden aufgetrieben würde und dass diese nicht nur für die landwirtschaftliche Produktion, sondern auch für das Landschaftsbild und damit für den Tourismus so wichtigen Flächen zuwachsen würden.“

Im November 2022 wurde eine Wölfin aus Italien im Gailtal abgeschossen. Der Kärntner Wolfsbeauftragte, Roman Kirnbauer, sagte „diese Wölfin sei bisher in Kärnten nicht bekannt gewesen. Sie könne für keinen Riss verantwortlich gemacht werden, weil der Genotyp an keinem gerissenen Tier nachgewiesen worden sei“. Kirnbauer weiter : „Allerdings handelte es sich bei der Wölfin um einen Risikowolf.“, ohne weitere Begründung.

Da offensichtlich ein falscher Wolf abgeschossen wurde, legte Jagdreferent Gruber nach: „Er habe immer vor Rudelbildung gewarnt… Betroffenen Bundesländern wie Kärnten bleibe daher rechtlich weiterhin nur die Möglichkeit, den Abschuss von Einzeltieren zu erlauben, wie es die Kärntner Wolfsverordnung auch vorsehe.“ Im Umkehrschluss heißt das, dass wenn es nach Gruber geht, dann werden die gesamten Rudel auf einmal abgeschossen.

Im Gailtal (Bezirk Hermagor) wurde im März 2023 dann der dritte Wolf abgeschossen.

Gruber im ORF: „Der Wolf hat auf unseren Almen keinen Platz. Deshalb braucht es statt der aufwendigen Bescheidprüfung eine langfristige rechtliche Lösung, an der wir bereits arbeiten, damit wir rascher eingreifen können. Ich werde mich auch weiterhin schützend vor die Kärntner
Almwirtschaft stellen“. Diese „ langfristige rechtliche Lösung“ sind die illegalen Verordnungen.
Landwirtschaftskammer-Präsident Siegfried Huber sieht den Abschuss positiv: "Die Wölfe stellen für den ländlichen Raum insgesamt, vor allem aber für die Landwirtschaft, eine enorme Herausforderung dar. Umso wichtiger ist es, dass mit diesem Abschuss der eingeschlagene Kärntner Weg bestätigt wird.", und weiter: „Es ist wichtig, dass man dem blutigen Treiben der Wölfe etwas Wirksames entgegensetzen kann."
Kärnten hat es bis Ende Juli 2023 auf sechs abgeschossene Wölfe gebracht.

Schauplatz Tirol

In Tirol dürften mittlerweile alle Sicherungen durchgebrannt sein. Obwohl der Verwaltungsgerichtshof Ende Juni 2023 eindeutig feststellte,, dass solche Verordnungen illegal sind, wird dort ein Abschussbescheid nach dem anderen ausgestellt. Bis Ende Juli waren es insgesamt zwölf an der Zahl.

Schon zuvor war im Jahr 2019 ein Wolf in Sellrain gewildert worden.

In der Gemeinde Umhausen im Ötztal wird sogar eine Prämie für einen Wolfsabschuss gezahlt, wie im 19. Jahrhundert. Begründung dafür ist, dass ein Wolf „im Zeitraum von 16. bis 17. Mai insgesamt vier Schafe gerissen haben“ soll. „Laut Definition handelt es sich auch hier somit um einen Schadwolf, der von der Landesregierung zum Abschuss freigegeben werden kann“ erklärte Landeshauptmann-Stv. Josef Geisler (ÖVP). Davor war schon eine Abschussgenehmigung in Osttirol erteilt worden.

Im April 2023 wurde im Tiroler Landtag eine Gesetzesnovelle beschlossen, die eine Tötung nun mittels Verordnung und nicht mehr per Bescheid erlaubt. Vorangegangene Bescheide waren von Gerichten mehrmals aufgehoben worden, nachdem Umweltschutzorganisationen diese
beeinsprucht hatten. Die Abschussverordnung gilt nun für einen Wolf, und nicht für ein Individuum bzw. anders gesagt: Jetzt kann irgendein Wolf abgeschossen werden.

Alleine im Juli 2023 gab es in Tirol insgesamt zwölf Abschussgenehmigungen, in Prägraten in Osttirol wurde ein Wolf erschossen. Die Gemeinde Prägraten zahlte dafür eine Prämie, dem Schützen wurde Anonymität zugesagt.

Der Ende Juli im Mittelgebirge (Bezirk Innsbruck-Land) erschossene Wolf hatte überhaupt nichts gemacht, außer dass er von jemandem gesichtet wurde. Begründet wurde die Abschussverordnung mit einer angeblichen „Verunsicherung und Sorge der Bevölkerung“. „Es hat sich damit bestätigt, dass es sich bei dem gesichteten Tier um einen Wolf handelte“, sagte danach Landeshauptmann-Stellvertreter Josef Geisler (ÖVP) in einer Aussendung, und stellte gleich die nächsten Abschussgenehmigungen aus.

„Die Sicherheit der Menschen und der Schutz unserer Alm- und Kulturlandschaft ist unser vordringliches Ziel – für die Landwirtschaft, die Artenvielfalt, den Schutz vor Naturgefahren und den heimischen Freizeitraum sowie Tourismus“, sagte Geisler zur neuen Abschussverordnung.
Massive Kritik und Rücktrittsforderungen gibt es nach einem Sager von Landeshauptmann-Stellvertreter Josef Geisler (ÖVP). Dieser hatte eine WWF-Vertreterin als „widerwärtiges Luder" bezeichnet.

Salzburg

Der Wolfsbeauftragte des Landes ist der Landwirt, Jäger und ÖVP-Bürgermeister der Gemeinde Werfen, Hubert Stock. Diesem war der Rechtsweg schon lange ein Dorn im Auge.

So war im Juli 2019 nach Wolfsrissen im Salzburger Großarltal der Antrag auf Abschuss eines „Problemwolfes“ gestellt worden. Die Bezirkshauptmannschaft bewilligte nach fast einem Jahr
im Juni 2020 den Abschuss, nach Einsprüchen hob das Landesverwaltungsgericht Salzburg den Bescheid im Dezember 2020 aber wieder auf.

Der Entscheid des Gerichts war der Anlass dafür, die Rechtssprechung durch illegale Verordnungen auszuhebeln, eben nicht nur in Salzburg.

Die illegale Verordnung wurde in Salzburg im Juni erlassen und im Juli 2023 wurde ein Wolf erschossen. Der Kadaver wurde dem Jäger als Trophäe überlassen.

Übergreifend gleich für andere geschützte Tierarten

Tirol hat im Februar 2023 überhaupt auch gleich das Jagdgesetz geändert. Der Landtag hat nicht nur den Abschuss von „Problemwölfen“ erleichtert. Statt eines mehrstufigen Bescheidverfahrens kann die Landesregierung seither damit „verhaltensauffällige Großraubtiere“ - wie Bären, Wölfe, Luchse oder Goldschakale - mit Verordnungen zum Abschuss freigeben. Beschwerderechte, etwa für Naturschutzorganisationen, wie bei Bescheiden gibt es daher keine.

Landwirtschaftskammer-Präsident Hechenberger will auch weiter auf eine Senkung des Schutzstatus des Wolfes auf EU-Ebene drängen. Der für die Jagd zuständige Landeshauptmann-Stv. Josef Geisler (ÖVP) war sowieso dafür, aber auch Georg Dornauer (SPÖ) - „Das Tiroler Wolfsproblem ist mit diesem Februarlandtag gelöst.", und „zum Schutz der Almwirtschaft und zum Wolfsmanagement werden Schad- und Risikowölfe in Tirol künftig schnell und unbürokratisch per
Verordnung zum Abschuss freigegeben“, so Dornauer. SPÖ, ÖVP und FPÖ hatten den dringlichen Antrag zur Änderung des Jagdgesetzes im Landesparlament zur Abstimmung gebracht. NEOS-Klubobmann Dominik Oberhofer meinte: "Almwirtschaft und Wolf passen nicht zusammen. Am Ende des Tages hat der Wolf keinen Platz".

Erneute Ausrottung beabsichtigt

Die Protagonisten der Anti-Wolfshetze machen aus ihren Absichten keinen Hehl. Ziel ist die erneute Ausrottung von Wölfen, aber auch allen sonstigen „Großraubtieren“, einschließlich Bären, Goldschakalen, Fischottern und Luchsen. Sogar im Nationalpark Hohe Tauern ist der Abschuss VON ALLEN diesen Tierarten erlaubt.

Wes Geistes Kind die Protagonisten der Wolfsabschüsse sind, kann einfach auf der Seite des „Vereins zum Schutz und Erhalt der Land- und Almwirtschaft in Tirol“ nachgelesen werden. Obmann ist Landwirtschaftkammer-Präsident Josef Hechenberger, sein Stellvertreter Elmar Monz, LK-Bezirksobmann in Landeck. Die Homepage heisst unmissverständlich „www.almohnewolf.at“. Hechenberger ist Landwirt, Gastwirt, Funktionär im Bauernbund und ÖVP-Nationalratsabgeordneter. Hechenberger ist auch Sprecher für Tierschutz der Landwirtschaftkammer.

Entgegen den wilden Übertreibungen der Jagdverbände ist die Zahl der Wölfe in Österreich von 2019 auf 2020 von 48 auf 40 Exemplare zurückgegangen.

BOYKOTTKAMPAGNE

Das Ziel der Kampagne ist die Verursacher dort zu treffen, wo es für sie Einbussen bedeutet, d.h. im Tourismus und bei Agrarprodukten von Raiffeisen.

Tourismus

Sie können entweder überhaupt auf Urlaub in Österreich verzichten, oder aber zumindest auf solchen in Kärnten, der Steiermark, Oberösterreich, Niederösterreich, Salzburg, und Tirol. Auch wenn aktuell Wölfe nur in Kärnten, Salzburg und Tirol nach Verordnung abgeschossen werden, gibt es solche Verordnungen auch in den anderen genannten Bundesländern. Außerdem ist Nierderösterreich beim Abschuss von Fischottern und Bibern führend und die Steiermark hat es schon mehrfach geschafft, wieder angesiedelte Bären durch Duldung illegaler Abschüsse wieder auszurotten. Oberösterreich, leistet regelmäßig seine Beitrag zur Ausrottung von Luchsen, die aus Tschechien zugewandert sind.

Raiffeisen

Hinter dem steckt die Agralobby und diesen ist in Österreich ident mit Raiffeisen. Bei Milchprodukten hat Raiffeisen eine Marktanteil von über 90%, und die Landwirtschaftskammerfunktionäre und Vetrtreter des Bauernbundes, die die Kammern dominieren, kommen alle von Raiffeisen. Außerdem hat Österreich eine deutliche Überproduktion von Milchprodukten, die über Exportförderung zum Profit von Raiffeisen subventioniert wird. Die Verfilzung von ÖVP, Bauerbund und Raiieisen ist schon alleine dadurch transparent, dass der Bauernbund Tirol seine Sitzadresse beim Raiffeisenverband Tirol hat.

Propagandistisch wird die Hysterie unter anderem vom Raiffeisen-Blatt „Kurier“ befeuert mit Schlagzeilen wie „"Durch Wölfe droht uns in Kärnten ein blutiger Almsommer".

Daher: Kaufen Sie keine Produkte von Raiffeisen bzw. deren Subfirmen mehr, und schon gar nicht im Raiffeisen-Lagerhaus. Auch die Auflösung des Kontos bei der Raiffeisen -Bank ist ein Schritt.

Damit dieser Boykott besser wirkt, können Sie ihnen mitteilen , warum Sie nichts mehr mit ihnen zu tun haben wollen.

Tourismusverbände

Alle Tourismusverbände finden Sie hier:

https://www.tourismusverbaende.at

Österreich

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Kärnten

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Salzburg

SalzburgerLand
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Weitere Informationen

Kaum Luchse, aber zum Abschuss freigegeben

In Österreich gibt es maximal 40 Luchse, die stark vereinzelt leben und ständig von illegalen Abschüsse bedroht sind. Die meisten kommen aus Tschechien nach Ober- und Niederösterreich, ein kleiner Teil aus der Schweiz nach Vorarlberg. Trotzdem kann sich seit Jahren kein stabiler Bestand etablieren. Die Verordnungen geben auch die Luchse zum Abschusse frei. Im August 2023 stand wieder einmal fest: Die Wiederansiedlung der Luchse im Nationalpark Kalkalpen in OÖ droht nach mehreren Fehlschlägen wegen illegaler Abschüsse erneut zu scheitern. Ein Luchskadaver wurde 2016 im Kühlschrank eines Tierpräparators gefunden.

Zum Vergleich: Die Schweiz hatte 2021 offiziell 160 Luchse, und das bei halb so großer Landesfläche.

Fischotter, Biber und Wolf in Niederösterreich

Fischotter sind ebenfalls eine streng geschützte Art. Ab 2017 gab das Land Niederösterreich den Abschuss von 40 Fischottern frei, 2018 wurde der erste geschossen. Hauptbetreiber waren der Teichwirteverband im Waldviertel, zu dem auch die adligen Bierschloßbesitzerbrauer in Weitra (Weitra-Bier, Hadamar-Biobier! - Öko-Bierbrauer als Ausrotter geschützter Tierarten, das hat was!) gehören und das Kinsky'sches Forstamt Heidenreichstein. Die Fischotter-Verordnung, die juristische ident mit den Wolfsverordnungen ist, wurde Ende Juni 2023 vom Verwaltungsgerichtshof als illegal aufgehoben. Zudem halfen den Fischottern die massiven Drohungen eines Vertragsverletzungsverfahrens der EU.

Niederösterreich ließ seit 2013 auch trotz des hohen Schutzstatus Biber abschießen. In Wien wurde das gleichzeitig strikt abgelehnt, obwohl sich auch dort Biber ausbreiteten. Aber nach einer EU-Beschwerde 2017 zog Niederösterreich auch bei den Bibern den Schwanz ein. Die Biber werden derzeit nicht abgeschossen.

Ungeachtet der eindeutigen Erfahrungen mit Bibern und Fischottern erließ Niederösterreich aber eine juristisch gleichlautende Wolfsverordnung. Allerdings wurde bis zum Juli 2023 konkret kein Wolf zum Abschuss freigegeben.

Dafür blüht dort die Wilderei. NÖ ist Hotspot für illegale Jäger. Seit Jahren werden dort geschützte Arten erschossen, im Fall von Greifvögeln auch mit Giftködern getötet.

2019 verschwand ein gesamtes Wolfsrudel spurlos in den Wäldern des nördlichen Waldviertel rund um Litschau. Das Gebiet gehört der Habsburgschen Forstverwaltung, die Biologen den Zutritt verwehrt.

Im Juli 2023 wurde ein erschossener Wolf in der Donau bei Tulln ans Ufer getrieben.

Folglich plant die Landesregierung von Niederösterreich, dass in Zukunft Wölfe ohne Abschussgenehmigung und ohne Kontrolle nach Einschätzung von Jägern erschossen werden dürfen.

Biber, Otter und Wölfe in Kärnten

Neben den der Wolfabschüssen hat Kärnten 2023 die auslaufende Abschussverordnung für die steng geschützten Biber um zwei Jahre verlängert. Auch die Otter dürfen geschossen werden.

Ausrottung durch Wilderei in der Steiermark

In der Steiermark ist eine solche Verordnung in Kraft. Wie immer war auch dort die ÖVP bzw. die Landwirtschaftskammer der Antreiber.

Die Steiermark hat eine lange Geschichte der laufenden Ausrottung der Bären nach deren Ansiedlung. Die Tiere verschwinden einfach immer wieder.

Vorarlberg

Vorarlberg hat zwar bisher keine Verordnung erlassen, die Zeichen stehem aber auch dort auf Ausrottung. Landesrat Gantner (ÖVP) fordert eine rasche und unbürokratische Freigabe zum Abschuss. „Die Anwesenheit des Wolfes hat nicht nur zu gravierenden Änderungen im Verhalten des Rot- und Rehwildes geführt, sondern sei nun auch mit mehreren Verlusten und schwersten qualvollen Verletzungen von Nutztieren verbunden.“, so Gantner.

Christian Gantner ist das hässliche Gesicht der kitschig-heilen Tourismuswelt.

Er ist ehemaliger Bürgermeister der Brutaltourismus-Gemeinde Dallas, ehemaliger Geschäftsführer der Klostertaler Bergbahnen Gesellschaft m.b.H. & Co. KG, ÖVP-Landesrat, zuständig u.a. für das Ressort „Tierschutz, Jagd und Fischerei“ – das ist in Vorarlberg ein- und dasselbe Ressort, Präsidiumsmitglied der ÖVP-Vorarlberg, Landesvorstand im Bauernbund, Landesvorstand im ÖAAB, Parteiobmann ÖVP-Dalaas, Aufsichtsratsvorsitzender Vorarlberg Tourismus GmbH, Stv. Aufsichtsratsvorsitzender Illwerke vkw AG (Stromversorger) mit indirektem Einfluss auf etwa zwei Dutzend Seilbahnunternehmen und Stromerzeugungsgesellschaften, Leiter der „Gemeinde Dalaas Immobilienverwaltungs GmbH“ - und Stv. Vorsitzender der VBG Vorarlberg Fleisch GmbH. Bei der VBG Vorarlberg Fleisch GmbH kümmert er sich vermutlich darum, dass „schwerste qualvolle Verletzungen von Nutztieren“, insbesondere durch umherziehende Wölfe, verhindert werden.

Außerdem ist er seit 2017 auch Landwirt, nämlich „Bergbauer“ und war von 2018 bis 2020 zudem Geschäftsführer der „Unser Dorfwirt Verwaltung GmbH“. Seit 2018 hat er eine Gewerbebrechtigung zum Betrieb des Restaurants Kristbergsaal, für das Jugend- und
Ferienheim Wald, für den Schlepplift Hetzel, für den Schlepplift Dalaas – Paluda. Er sitzt im Kameradschaftsbund, ist Obmann des Energieinstituts Vorarlberg, ist Stv. Obmann der Regionalplanungsgemeinschaft (Regio) Klostertal, war Vorstandsmitglied des Ländlichen Fortbildungsinstituts Vorarlberg (LFI Vorarlberg) und ist seit 2023 Mitglied im Viehzuchtverein Dalaas-Wald.

Schluss: Helfen Boykotte ?

Eindeutig JA.

In den USA gab Gouverneur Hickel von Alaska 1992 ein Drittel des Wolfsbestands zum Abschuss frei, doch dazu kam es nicht mehr. Nach Protesten und einem internationalen Tourismusboykott stoppte der Gouverneur schlagartig die ganze Aktion. Die Tourismusindustrie war von einer Welle an Beschwerden erfasst worden und übte entsprechenden Druck auf den Gouverneur aus.

ANHANG

Rechtliche Lage

Wölfe sind international streng geschützt. Die entsprechenden Regelungen finden sich völkerrechtlich in der Berner Konvention und EU-rechtlich in der Flora-Fauna-Habitat-
Richtlinie.

Erkenntnis vom 10.12.2020, Landesverwaltungsgericht (LVwG) Salzburg

Rechtlich unterstreicht das LVwG zudem, dass der Wolf gemäß § 103 Abs 1 lit a und Abs 2 Sbg JagdG in sämtlichen Lebensstadien besonders geschützt ist. Damit wird in erster Linie Art 12 iVm Anhang IV lit a der FFH-Richtlinie umgesetzt. Ausnahmen sind innerstaatlich und europarechtlich nur zulässig, sofern es keine andere zufriedenstellende Lösung gibt und ernste Schäden nicht anders zu vermeiden sind. Die Erreichung des günstigen Erhaltungszustands darf aber nicht beeinträchtigt werden (Artikel 1 lit i FFH-Richtlinie). Inhaltlich führt das LVwG aus, dass Ausnahmen vom Schutzsystem der FFH-Richtlinie nach der Rechtsprechung des EuGHs jedenfalls restriktiv auszulegen sind. Die Beweislast für das Vorliegen der Voraussetzungen, die ein Abgehen vom Schutzstandard rechtfertigen würde, trifft die Stelle, die sich auf das Vorliegen derselbigen beruft (EuGH Rs C-674/17 Tapiola Rn 30) – d.h. die Behörde welche eine Entnahme genehmigt.

Spruch Verwaltungsgerichtshof 2023

Die Aarhus Konvention stellt klar, dass Umweltschutzorganisationen nicht nur das Recht haben müssen, in die Entnahmeverfahren von streng geschützten Tierarten eingebunden zu sein, sondern diese auch auf ihre Vereinbarkeit mit dem Unionsrecht überprüfen zu lassen. Durch die Verordnungen wurde das Beschwerderecht zuletzt ausgehebelt.

EUGH

Auch von dieser Seite her ist alles klar. Finnland hatte 2016 Abschüsse erlaubt und wurde dafür 2019 verurteilt. Seitdem hat sich die rechtliche Lage nicht geändert.

Folge der rechtlichen Verstösse

Derzeit führt die EU zwei Vertragsverletzungsverfahren gegen die Bundesländer Kärnten, Salzburg und Tirol.

Vergleich zu anderen Ländern

Überall rund um Österreich gibt es deutlich mehr Wölfe. Laut Statistik der EU gab es 2021 in den wesentlich kleineren Nachbarländern Tschechien 100 Wölfe (18 Rudel), Schweiz mindestens 153 und Slowenien mindestens 138. In der Slowakei gab es etwa 600, in Ungarn 50 bis 100, in Italien 3300 Wölfe und in Deutschland 158 Rudel.

Unterstützer der Kampagne

Peter Wolf

Es ist schon eine Plage unter lauter Hinterwäldlern und Dorftrotteln leben zu müssen. Aber wir sind auch einiges gewohnt. Vertreiben können die uns nicht mehr.

Paula Luchs

Ich sorge mich, weil da jede Menge Wahnsinnige mit Gewehren herumlaufen. Die ermorden ja auch ihre eigenen Familien, wenn ihnen der Sinn danach steht. Ich fordere Recht und Gesetz.

Bodo Biber

My home is my castle! Alle Jäger raus! Solidarität mit den Wölfen! Politiker an die Wand!

Goldie Goldschakal

Seit wir auch in Wien vorkommen, sehe ich Licht am Horizont. Gute Verpflegung, tolle Freizeitangebote und erstklassiger Schutz. Warum die Wölfe noch nicht hier sind, kann ich nicht verstehen.

Ottilie Otter

Kärnten, Oberösterreich und Niederösterreich sind für uns ganz pfui. Da überlegt man schon zwei Mal, ob man sich das antun will. Natürlich bin ich mit den Wölfen einverstanden. Die haben es noch schwerer bei all den korrupten Poliktikern, Hoteliers, Seilbahnunternehmern und Schweinefressern, die ihnen nachstellen. Die Fischzüchter sind aber auch ein widerliches, gieriges Pack. Ich bin nur noch indigniert.

Kontakt

Koordinierungsstelle
Pro Wolf
Währingerstraße 59
1090 Wien

wolf1schutz@proton.me

BITTE VERBREITEN SIE DIESEN AUFRUF. DANKE!


Kärnten: Toter Luchs, toter Wolf

In Kärnten wurde Anfang Oktober der heuer nunmehr siebente Wolf abgeschossen. Das geschah in der Nähe von Hermagor.

Im Bezirk Hermagor stehen die Weidetiere gesetzeswidrig ohne Hüter auf den Weiden, von anderen Schutzmassnahmen nicht zu reden. Voreiniger Zeit wurde daher der Bezirkshauptmann von Hermagor angezeigt, weil er nicht für die einhaltung der gesetzlichen Regelungen sorgt. Die Anzeige wurde mittlerweile zurückgelegt, schlißlich sind wir hier in Kärnten.

Toter Luchs – Kärnten illegal, wohin man sieht

Im September wurde in Kärnten der Kadaver eines Luchsweibchens gefunden, das gewildert wurde. Das Luchsweibchen stammte aus dem Schweizer Jura, Es wurde dort gefangen und in der Umgebung von Tarvis (Grenzort in Italien) freigelassen. Zusammen mit vier anderen Luchsen sollte sie die Luchspopulation in den Südostalpen stärken und somit einen entscheidenden Beitrag zur Vernetzung der mitteleuropäischen Luchsvorkommen leisten. Die Aktion war Teil des EU-LIFE-Projekts „Preventing the Extinction of the Dinaric-SE Alpine Lynx Population Through Reinforcement and Long-term Conservation“. Im Dreiländereck zwischen Friaul-Julisch Venetien, Kärnten und Slowenien leben nur wenige Luchse.

Die Cabina di Regia Lince e Caccia, ein Zusammenschluss von Jägerverbänden in Friaul-Julisch Venetien in Italien, der die Luchsansiedelung von Anfang an unterstützt hatte, verurteilte den illegalen Abschuss ebenfalls aufs Schärfste.

Februar 2024: Kärnten - neunter Wolf erschossen

Im Lavanttal, Bezirk Wolfsberg, wurden im Februar wieder zwei Wölfe mittels illegaler Verordnung zum Abschuss freigegeben.Einer der beiden wurde umgehend erschossen.

Der Wolfsbeauftragte des Landes, Roman Kirnbauer, sagte, dass Wolf mehrmals in der Nähe von Siedlungen gesehen worden sei. Außerdem wäre er mit Handys und Kameras aufegenommen worden. "Ob der Riss einer Ziege in Reichenfels auf das Konto des Rüden geht, kann noch nicht gesagt werden.“

Dass das alles keine Gründe für einen Abschuss sind, ist in Kärnten egal. Da die Verordnungen in der Sache nur vom Verfassungsgerichtshof und wegen formaler Rechtswidrigkeit nur vom Verwaltungsgerichtshof aufgehoben werden können, und das in Österreich oft zwei Jahre braucht, machen Kärnten, Tirol, Oberösterreich, Niederösterreich und Vorarlberg einfach weiter.

In Wien und im Burgenland gibt es überhaupt keine solchen Verordnungen, in Salzburg wurde einemal eine solche erlassen (ein erschossener Wolf) und dann nie wieder, in der Steiermark ist die rechtliche Lage konfus aber praktisch gibt es keinen Verodnungen oder Abschüsse.

Als Hauptbetreiber der Ausrottungspolitik gilt die Landwirtschaftskammer, nicht nur in Kärnten.

In Kärnten holte sich die LK im Jänner extra einen Biologen aus der Schweiz, der Parallelen zum Kanton Graubünden zog. Dort hätten sich hohe Investitionen in den Herdenschutz nicht rentiert. Marcel Züger sagte demnach: „Frühzeitig mit Abschüssen beginnen“.

Der EU-weite Schutzstatus des Wolfes bedrohe die Artenvielfalt auf der Alm – gebe man die Bewirtschaftung auf, dann würden viele Tier- und Pflanzenarten verschwinden; Landwirtschaftskammer-Präsident Siegfried Huber: „Dann würde eines passieren, die Biodiversität würde zurückgehen, der Tourismus würde in ein paar Jahren sehr leiden – warum kommen die Gäste nach Kärnten? Wegen dieser schönen Kulturlandschaft, die die Bäuerinnen und Bauern gestalten. Das ist die Symbiose im Lande und auf die müssen wir schön schauen.“

Die Kärntner Landesregierung hat die Wolfsverordnung soeben verlängert. Das neue Alm- und Weideschutzgesetz soll Abschüsse unbürokratischer ermöglichen.

Jagd- und Agrarreferent Martin Gruber (ÖVP) kündigte im Juni 2023 an. ein neues Alm- und Weideschutz-Gesetz ausarbeiten lassen.
„Das Gesetz zielt vor allem darauf ab, Weideschutz- und Almschutz-Gebiete zu definieren, in denen Wölfe entnommen werden dürfen – unabhängig von der Rissanzahl“.

Tourimus im Sinkflug

Josef Petritsch, der Spartenobmann des Tourismus in der Wirtschaftskammer, berichtete im August 2023, dass der Tourismus in Kärnten im Sommer 2023 nach dem Minus im Jahr 2022 weiter zurückgegangen ist. Was er nicht dazu sagte ist, dass Kärnten ein extrem schlechtes Image hat.

Im Juli 2023 waren allerdings Tourismuswerber wenig begeistert, als ein Biobauer in Bad Kleinkirchheim Plakate mit Bildern von gerissenen Tieren in blutrünstigem Sujet aufhängen ließ. Unterstützung bekam er von der Biomolkerei Bad Kleinkirchheim. Für Touristiker wurde damit ein alles andere als wünschenswertes Bild gezeichnet. Der Landwirt verteidigte jedoch seine Anti-Wolf-Kampagne. Er hatte die Plakate bereits an weitere Landwirte verschickt, die sich bei ihm gemeldet hatten.

Tatsache ist, dass der Tourismus in Kärnten im letzten Jahr um 5-7 Prozent (je nach Region und Zeitraum) zurück ging. Das steht im Gegensatz zu einer Steigerung in der Steiermark und vor allem im Burgenland (mit plus 10 Prozent).

Dazu kommt natürlich auch das daueerhaft beschädigte Image als das Bundesland, in dem mit schöner Regelmäßigkeit irgendwelche Nazi-Treffen stattfinden, sowie Versammlungen von Ustascha-Faschisten aus Kroatien.

Proteste gegen die unendliche Verordnungsillegalität und die Wolfsabschüsse

an:

Kärnten Werbung
Tel.: +43/463/3000
info@kaernten.at

ÖVP Kärnten
Partei
landespartei@oevpkaernten.at

SPÖ Kärnten
Partei
kaernten@spoe.at

Martin Gruber
2. Landeshauptmann-Stellvertreter von Kärnten
Landesrat
Tel +43 50 536 22601
martin.gruber@ktn.gv.at

Kärntner Bauernbund
Tel.: +43 463 511 710
office@kaerntner-bauernbund.at

Kärnten - neunter Wolf erschossen

Im Lavanttal, Bezirk Wolfsberg, wurden im Februar wieder zwei Wölfe mittels illegaler Verordnung zum Abschuss freigegeben.Einer der beiden wurde umgehend erschossen.

Der Wolfsbeauftragte des Landes, Roman Kirnbauer, sagte, dass Wolf mehrmals in der Nähe von Siedlungen gesehen worden sei. Außerdem wäre er mit Handys und Kameras aufegenommen worden. "Ob der Riss einer Ziege in Reichenfels auf das Konto des Rüden geht, kann noch nicht gesagt werden.“

Dass das alles keine Gründe für einen Abschuss sind, ist in Kärnten egal. Da die Verordnungen in der Sache nur vom Verfassungsgerichtshof und wegen formaler Rechtswidrigkeit nur vom Verwaltungsgerichtshof aufgehoben werden können, und das in Österreich oft zwei Jahre braucht, machen Kärnten, Tirol, Oberösterreich, Niederösterreich und Vorarlberg einfach weiter.

In Wien und im Burgenland gibt es überhaupt keine solchen Verordnungen, in Salzburg wurde einemal eine solche erlassen (ein erschossener Wolf) und dann nie wieder, in der Steiermark ist die rechtliche Lage konfus aber praktisch gibt es keinen Verodnungen oder Abschüsse.

Als Hauptbetreiber der Ausrottungspolitik gilt die Landwirtschaftskammer, nicht nur in Kärnten.

In Kärnten holte sich die LK im Jänner extra einen Biologen aus der Schweiz, der Parallelen zum Kanton Graubünden zog. Dort hätten sich hohe Investitionen in den Herdenschutz nicht rentiert. Marcel Züger sagte demnach: „Frühzeitig mit Abschüssen beginnen“.

Der EU-weite Schutzstatus des Wolfes bedrohe die Artenvielfalt auf der Alm – gebe man die Bewirtschaftung auf, dann würden viele Tier- und Pflanzenarten verschwinden; Landwirtschaftskammer-Präsident Siegfried Huber: „Dann würde eines passieren, die Biodiversität würde zurückgehen, der Tourismus würde in ein paar Jahren sehr leiden – warum kommen die Gäste nach Kärnten? Wegen dieser schönen Kulturlandschaft, die die Bäuerinnen und Bauern gestalten. Das ist die Symbiose im Lande und auf die müssen wir schön schauen.“

Die Kärntner Landesregierung hat die Wolfsverordnung soeben verlängert. Das neue Alm- und Weideschutzgesetz soll Abschüsse unbürokratischer ermöglichen.

Jagd- und Agrarreferent Martin Gruber (ÖVP) kündigte im Juni 2023 an. ein neues Alm- und Weideschutz-Gesetz ausarbeiten lassen.
„Das Gesetz zielt vor allem darauf ab, Weideschutz- und Almschutz-Gebiete zu definieren, in denen Wölfe entnommen werden dürfen – unabhängig von der Rissanzahl“.

Tourimus im Sinkflug

Josef Petritsch, der Spartenobmann des Tourismus in der Wirtschaftskammer, berichtete im August 2023, dass der Tourismus in Kärnten im Sommer 2023 nach dem Minus im Jahr 2022 weiter zurückgegangen ist. Was er nicht dazu sagte ist, dass Kärnten ein extrem schlechtes Image hat.

Im Juli 2023 waren allerdings Tourismuswerber wenig begeistert, als ein Biobauer in Bad Kleinkirchheim Plakate mit Bildern von gerissenen Tieren in blutrünstigem Sujet aufhängen ließ. Unterstützung bekam er von der Biomolkerei Bad Kleinkirchheim. Für Touristiker wurde damit ein alles andere als wünschenswertes Bild gezeichnet. Der Landwirt verteidigte jedoch seine Anti-Wolf-Kampagne. Er hatte die Plakate bereits an weitere Landwirte verschickt, die sich bei ihm gemeldet hatten.

Tatsache ist, dass der Tourismus in Kärnten im letzten Jahr um 5-7 Prozent (je nach Region und Zeitraum) zurück ging. Das steht im Gegensatz zu einer Steigerung in der Steiermark und vor allem im Burgenland (mit plus 10 Prozent).

Dazu kommt natürlich auch das daueerhaft beschädigte Image als das Bundesland, in dem mit schöner Regelmäßigkeit irgendwelche Nazi-Treffen stattfinden, sowie Versammlungen von Ustascha-Faschisten aus Kroatien.

Proteste gegen die unendliche Verordnungsillegalität und die Wolfsabschüsse

an:

Kärnten Werbung
Tel.: +43/463/3000
info@kaernten.at

ÖVP Kärnten
Partei
landespartei@oevpkaernten.at

SPÖ Kärnten
Partei
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Martin Gruber
2. Landeshauptmann-Stellvertreter von Kärnten
Landesrat
Tel +43 50 536 22601
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Kärntner Bauernbund
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Tirol: Abschussverordnung für Wolf wegen Hirschkuh und auf Verda

Das Land Tirol hat in Fieberbrunn eine Abschussverordnung für einen Wolf erlassen. Am vergangenen Wochenende hatte man dort in der Nähe eines Wohnhauses den Kadaver einer Hirschkuh gefunden, laut dem Land besteht ein konkreter Verdacht auf einen Wolfsriss.

Das Rissbild weist laut dem Land auf einen Wolf hin. Zudem sei im Gemeindegebiet von Fieberbrunn zwei Mal ein Wolf im Siedlungsgebiet gesichtet und fotografiert worden. Damit seien die gesetzlichen Voraussetzungen für den Abschuss eines Risikowolfes gegeben, heißt es in einer Aussendung des Landes.

In Söll und in Kirchdorf wurde im Jänner anhand von Rotwildkadavern ein Wolf aus der italienischen Population nachgewiesen. Allerdings weiß man nicht, ob es sich um dasselbe Tier handelt. Im Jahr 2023 wurden in Tirol in Summe mindestens 26 verschiedene Wölfe genetisch bestätigt.

Gegenüber dem Jahr 2022 entspricht das einer Steigerung von einem Drittel. Allerdings ging die Zahl der Nutztierrisse in diesem Zeitraum um 43 Prozent zurück.

Hauptagitator gegen Wölfe in Tirol ist Josef Hechenberger (geboren am 2. Oktober 1974 in Reith im Alpbachtal), Landwirt und Fremdenverkehrsunternehmer sowie Funktionär des Bauernbundes und Politiker der ÖVP. Er ist seit 2007 Präsident der Tiroler Landwirtschaftskammer und gehört seit 2019 dem österreichischen Nationalrat an.

Geisler ist der bürokratische Hauptttäter bei den Abschüssen, auf das Konto von Jakob Wolf gehen Abschussprämien.

Proteste an

Landeshauptmannstellvertreter
Josef Geisler
Tel +43 512 508 2032
buero.lh-stv.geisler@tirol.gv.at

Tourismusverband Alpbachtal
Tel +43 5336600600
info@alpbachtal.at

Tirol Info
Tel +43 512 7272-0
info@tirol.at

Josef Hechenberger
Tel +43 5 92 92-1000
josef.hechenberger@lk-tirol.at

Jakob Wolf
Abgeordneter zum Tiroler Landtag
Tel +43 664 504 0715
jakob.wolf@tirol.gv.at

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